- Eröffnung: Sonntag, 20. November 2022, um 11 Uhr
- Ausstellungsdauer: 20.11.2022 – 29.01.2023
- Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 10 – 13 Uhr / 14 – 17 Uhr; Sonntag: 14 – 17 Uhr
Die Welt der Farben von Robert Schuster
In seiner Arbeit agiert der Künstler als Maler im vollen Bewusstsein der Kunstgeschichte und konzentriert sich auf die Ausbreitungsenergie von Farbkraft. Schuster künstlerische Anfänge Mitte der 1980er Jahre erscheint als autonome Reaktion auf die Malerei der Neuen Wilden. Die Entwicklung von Robert Schuster lässt eine Zusammenführung von malerisch-expressiver Qualitäten in ein literarisch unabhängiges Bedeutungsfeld erkennen. Farbe wirkt in einer unbekannten Zeit und in einem unbekannten Raum. Der Bildraum fungiert als Ausschnitt einer größeren vorstellbaren Wirklichkeit. Der Künstler baut eine Bildgeometrie und individuelle Strukturen. Malerei wird zur Spur des gestaltenden Zugriffs auf Farbe. (1)
Antonio Tamburros flirrende Malerei
Die Werke des italienischen Malers changieren zwischen Abstraktion und deutlicher Figuration. Sie zeugen von einer distinkten Darstellung von Bewegung und Geschwindigkeit. Seine Gemälde und Arbeiten auf Papier erinnern daher fast an den malerischen Duktus des Kubismus bzw. Futurismus. Tamburros Motive holen die Rezipientinnen hinein in private und häusliche Situtionen, in das städtische und anonyme Treiben. Ein wiederkehrendes Element ist der Regenschirm: egal ob nur eine Person ihn als Regenschutz trägt oder die Regenschirme in einem Meer bunter Farbkleckse verschwinden. Dynamik, Geschwindigkeit und Identität erscheinen als zentrale Themen in der Malerei von Antonio Tamburro.
Faszination der Natur – Hans Hoffmann-Ybbs
Das Oeuvre von Hans Hoffmann-Ybbs umfasste Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken, Malerei, Keramik-, Mosaik- und Metallarbeit. In der Sprache der Renaissance war er wohl ein „uomo universale“ der Kunst. Sein Schaffen gilt bis heute als Schlüsselwerk der informellen Kunst Österreichs. Die Malerei von Ybbs läge laut den 1950er Jahren zwischen den gegenständlichen Abstrakten und der Expressionisten. Im Zentrum seiner Kunst stand die Natur.
Quellen
(1) Assmann, Peter, Neue Malwerke, in: Robert Schuster – 12 Bilder, Vöcklabruck 1994