PARZ ONE DESIGN AND PROJECTS
Raum, Bild und Skulptur: Annerose Riedls „Zwischen-Räume“ in Linz
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
für alle, die sich für die faszinierenden Schnittstellen von Malerei, Skulptur und konzeptueller Kunst interessieren, gibt es derzeit ein besonderes Highlight in Oberösterreich: Das Schlossmuseum Linz widmet der renommierten österreichischen Künstlerin Annerose Riedl eine tiefgründige Einzelausstellung.
Die Schau trägt den Titel „Zwischen-Räume“ und ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Realität und Illusion. Die Ausstellung, die noch bis zum 8. Februar 2026 zu sehen ist, gibt einen konzentrierten Einblick in die zentralen Themen im Schaffen der Künstlerin. Annerose Riedl ist eine Meisterin darin, die traditionellen, oft starren Grenzen zwischen den künstlerischen Gattungen aufzulösen.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht das namensgebende „Dazwischen“: der flüchtige, fast magische Moment, in dem eine gemalte Figur den ihr zugewiesenen Bildraum zu verlassen scheint, oder eine physische Skulptur plötzlich wie der Teil einer zweidimensionalen Zeichnung wirkt.
In der Linzer Schau wird dieser intellektuelle Ansatz auf beeindruckende Weise sinnlich erfahrbar gemacht. Annerose Riedl stellt ihre Skulpturen in einen direkten und spannungsgeladenen Dialog mit Malereien. Als Bildträger für diese Malereien dienen ihr dabei oft unkonventionelle Materialien, wie etwa ausrangierte Schullandkarten. Diese Karten bringen bereits eine eigene Geschichte, eine eigene Kartografie von Raum und Zeit mit. Annerose Riedl überschreibt diese vordefinierten Ebenen, schafft durch feine, präzise gesetzte perspektivische Linien neue, oft fast leere oder bühnenartige Räume.
In diese Zonen setzt sie ihre Figuren. Ob gemalt oder als Skulptur – sie scheinen sich im Übergang zu befinden, die Fiktion des Bildes zu verlassen und in den realen Raum des Betrachters einzutreten. Ein besonderer Fokus der Ausstellung im Schlossmuseum Linz liegt zudem auf einer jüngeren Werkserie von Frauenfiguren. Diese Skulpturen bestechen durch eine ganz eigene, unaufdringliche Präsenz: Sie wirken geerdet, in sich ruhend, selbstbewusst und sind gleichzeitig von einer subtilen, oft feinen Selbstironie geprägt.
Als Galerie Schloss Parz ist es uns eine besondere Freude, das Werk von Annerose Riedl seit vielen Jahren zu begleiten und in unserem Programm zu führen. Ihre konsequente, intellektuelle und zugleich zutiefst menschliche Auseinandersetzung mit dem Raum, dem Körper und der Wahrnehmung ist ein wichtiger Beitrag zur zeitgenössischen österreichischen Kunst.
Interessierte finden einen detaillierten Einblick in die bei uns geführten Arbeiten der Künstlerin.
Muntean/Rosenblum bei „Mädchen sein!?“ im Lentos*
Wir freuen uns, dass das Künstlerduo Muntean/Rosenblum mit einer Arbeit in der aktuellen Ausstellung Mädchen* sein!? im Lentos Kunstmuseum Linz vertreten ist. Die Schau nähert sich in über 150 Exponaten der Frage, wie Mädchen* heute wahrgenommen werden – zwischen Rollenbildern, Social-Media-Präsenz, fließenden Geschlechtern und Diversität. 
Herzliche Gratulation an Muntean/Rosenblum – und viel Freude beim Besuch der Ausstellung!
https://www.lentos.at/ausstellungen/maedchen-sein
UNTER TAUSEND – 2025
Am Sonntag, dem 14. Dezember 2025, lädt die Galerie Schloss Parz zu einem besonderen vorweihnachtlichen Nachmittag ein: Unter Tausend – eine Ausstellung, die Kunst in ihrer zugänglichsten und zugleich ehrlichsten Form präsentiert. Beginn ist um 14:00 Uhr, das Ende ist offen. Bei Punsch, Gesprächen und entspannter Atmosphäre möchten wir gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern den Advent inmitten von Kunst genießen.
Unter Tausend steht für die Idee, dass Kunst kein Luxusgut sein muss, sondern Teil des Lebens werden darf. Alle ausgestellten Werke – Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur oder Keramik – sind zu Preisen unter tausend Euro erhältlich. Damit ist die Ausstellung eine Einladung, sich selbst oder anderen ein Stück Originalität, Ausdruck und Schönheit zu schenken. Ein Kunstwerk als Weihnachtsgeschenk ist mehr als ein Gegenstand: Es ist eine persönliche Geste, die bleibt, die inspiriert und die den Alltag bereichert.
Der Nachmittag wird bewusst ungezwungen gestaltet – kein klassischer Ausstellungseröffnungstermin, sondern ein offenes Beisammensein. Zwischen Glühweinduft, Kerzenlicht und Gesprächen über Kunst soll Raum entstehen, um Neues zu entdecken und Bekanntes wiederzufinden. Viele der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler, die regelmäßig in der Galerie ausstellen, zeigen eigens für Unter Tausend geschaffene kleinere Formate und Editionen. Diese Arbeiten zeichnen sich durch ihre Unmittelbarkeit und Authentizität aus – sie sind Momentaufnahmen künstlerischen Schaffens, kleine Kostbarkeiten, die das Wesen der Kunst in konzentrierter Form einfangen.
Ob als Einstieg in das Sammeln zeitgenössischer Kunst oder als besonderes Weihnachtsgeschenk: Unter Tausend bietet die Gelegenheit, mit einem Originalwerk Freude zu schenken – nachhaltig, sinnlich und mit persönlicher Bedeutung. Kunst ist hier nicht unnahbar oder elitär, sondern lebendig, nahbar und voller Emotion. Jede Arbeit erzählt ihre eigene Geschichte, trägt die Handschrift ihres Schöpfers und verbindet die Betrachterin, den Betrachter mit der Welt des Schaffens und der Inspiration.
Die Galerie Schloss Parz, mit ihren historischen Räumen im Renaissance-Wasserschloss, bietet dafür den perfekten Rahmen. Zwischen Gewölben und Kunstwerken, mit wärmendem Punsch und einer offenen, adventlichen Stimmung, entsteht ein Ort der Begegnung und Entschleunigung. Wer also noch auf der Suche nach einem Geschenk ist, das bleibt, oder einfach einen schönen Sonntagnachmittag in künstlerischer Atmosphäre verbringen möchte, ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen, zu verweilen und sich inspirieren zu lassen.
Unter Tausend – ein Nachmittag für Kunstliebhaber, Sammlerinnen, Freunde und alle, die sich vom Zauber der Kunst anstecken lassen möchten.
Untenstehend finden Sie einen Auszug der teilnehmenden Künstler

Alexander Ruthner

Eduard Angeli

Maria Meusburger-Schäfer
Kunst-Tipp: Große Hubert Schmalix Retrospektive in Klagenfurt
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
der österreichische Kunstherbst hält ein besonderes Ereignis für alle Liebhaber der zeitgenössischen Malerei bereit: Die Stadtgalerie Klagenfurt ehrt Hubert Schmalix, einen der wichtigsten und einflussreichsten österreichischen Maler seiner Generation, mit einer umfassenden Retrospektive.
Unter dem Titel „Once upon a time…“ ermöglicht die Alpen-Adria-Galerie einen tiefen und facettenreichen Einblick in das Gesamtwerk dieses prägenden Künstlers. Die Ausstellung, die vom 24. Oktober 2025 bis zum 1. Februar 2026 zu sehen ist, bietet die seltene Gelegenheit, die beeindruckende künstlerische Evolution von Hubert Schmalix detailliert nachzuvollziehen.
Die Schau ist ein absolutes Muss für alle, die sich für die österreichische Kunst nach 1945 interessieren. Hubert Schmalix war eine Schlüsselfigur der sogenannten „Neuen Wilden“ (oder „Neuen Malerei“) in den 1980er-Jahren. Mit über 40 Werken aus dem Nachlass spannt die Retrospektive einen weiten Bogen: von seinem eruptiven, poetischen und oft gestisch-abstrakten Aufbruch in Wien bis hin zu den von Reflexion und formaler Reduktion geprägten Bildern seines Spätwerks.
Die Ausstellung in Klagenfurt zeigt eindrucksvoll, wie Hubert Schmalix die Malerei stets als ein dynamisches Spannungsfeld zwischen Tradition und radikaler Gegenwart verstand. Seine unverwechselbare, oft kühne und leuchtende Farbpalette ist eines seiner Markenzeichen. Ebenso ikonisch sind seine zentralen Motive: die Akte, die oft eine fragile Intimität ausstrahlen, und die Landschaften.
Besonders die Spannung zwischen seinen österreichischen Wurzeln und seiner langjährigen Wahlheimat Los Angeles, Kalifornien, wird in seinem Werk sichtbar. Hubert Schmalix schuf hybride Bildwelten – idyllische Alpenmotive treffen auf die Coolness der amerikanischen Westküste, klassische Sujets werden mit einer fast plakativen Modernität aufgeladen. Diese Retrospektive legt die stilistische Bandbreite und die tiefgründige inhaltliche Auseinandersetzung offen, die das Werk von Hubert Schmalix so zeitlos und relevant machen.
Als Galerie Schloss Parz, die das Werk von Hubert Schmalix seit langem schätzt, intensiv begleitet und in unserem Programm führt, freuen wir uns außerordentlich über diese umfassende und hochkarätige Würdigung seines Schaffens in Klagenfurt.
Für Kunstinteressierte, die sich einen tiefergehenden Überblick über die in der Galerie Schloss Parz geführten Arbeiten von Hubert Schmalix verschaffen möchten, finden Sie hier weiterführende Informationen und Einblicke in sein beeindruckendes Oeuvre.
Finissage – ‚The Still Sea is Darker Than Before‘
‘The Still Sea is Darker Than Before’ von Hans Weigand
und der Kabinettausstellung mit Marion Kilianowitsch
Sonntag, 19. Oktober, 14:00 bis 17:00 Uhr
Wir verwöhnen Sie mit Venedigs Harry’s Bar Meringata, Schokotorte und Bellini.
Programmpunkt um 15:30 Uhr:
WAS SAGT DIE KUNST?
Eine kunstwissenschaftliche Annäherung mit Monika Leisch Kiesl und Franziska Heiß
Wir freuen uns auf einen genussvollen Sonntagnachmittag!
WAS SAGT DIE KUNST?
An welchen Orten treffen Menschen auf Kunst? In einer Galerie, in den eigenen vier Wänden, …, im öffentlichen Raum? Wer sind die Künstler und Künstlerinnen, die aktuell unser Interesse wecken? Die alten Meister/innen? Arrivierte Zeitgenoss:innen? Oder die ganz Jungen? Wie lässt sich adäquat und anregend über Kunst reden und schreiben? Und wer ist (angeblich) befugt, dies zu tun? Kunstkritiker:innen? Kunstwissenschaftler:innen? Jedermann und Jedefrau?
Diesen und weiteren Fragen rund um die zeitgenössische Kunst, den Kunstbetrieb, und das ganz besondere Glück, das in der Begegnung mit Kunst entspringen kann, werden Monika Leisch-Kiesl und Franziska Heiß, im Austausch mit dem Publikum der Finissage der beiden aktuellen Ausstellungen in der Galerie Schloss Parz, nachgehen. Abschließend geben sie eine kleine Kostprobe aus ihrem farbenfrohen und viel beachteten Buch Was sagt die Kunst? Zu diesem Anlass werden dem Finissage-Publikum einige Exemplare dieses Buches – gegebenenfalls auch zusammen mit dem Vorgängerband, Was spricht das Bild? – zum Autorinpreis angeboten.
DDr. Monika Leisch-Kiesl, Kunstwissenschaftlerin und Philosophin, em. Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetik an der KU Privat-Universität Linz, Autorin und Kuratorin.
Franziska Heiß MA, Kunstwissenschaftlerin und Philosophin, Mitarbeiterin Kunstsammlung Raiffeisenlandesbank OÖ und Fachsekretariat am Fachbereich Kunstwissenschaft der KU Privat-Universität Linz, Kunstvermittlerin.
Was sagt die Kunst. Gegenwartskunst und Wissenschaft im Dialog, hg. v. Monika Leisch-Kiesl und Franziska Heiß, Bielefeld: transcript Verlag, 2022
85 Jahre Christian Ludwig Attersee – Spiel mit der Erde

Die Galerie Schloss Parz widmet dem österreichischen Ausnahmekünstler Christian Ludwig Attersee anlässlich seines 85. Geburtstags eine umfassende Einzelausstellung. Unter dem Titel „Spiel mit der Erde“ wird ab dem 25. Oktober eine beeindruckende Serie seiner neuesten Arbeiten präsentiert.
Christian Ludwig Attersee, eine zentrale Figur der österreichischen Nachkriegsavantgarde, beweist mit dieser Ausstellung eindrucksvoll seine ungebrochene künstlerische Produktivität und Innovationskraft. Die 85 eigens für dieses Jubiläum geschaffenen Werke zeugen von der für ihn typischen Intensität in Farbe und Form und spannen einen Bogen von lyrischer Abstraktion bis hin zu figurativen, oft humorvoll-ironischen Elementen. Die Ausstellung bietet einen exklusiven Einblick in das aktuelle Schaffen eines der bedeutendsten Künstler des Landes.
Ausstellungsende: Sonntag, 07. Dezember 2025
Verfügbare Kunstwerke der Künstler

Christian Ludwig Attersee
Rotkehlchens Tränke, 2025
31.5 x 44 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Suzanne Levesque
Ploum Ploum, 2025
30 x 20 cmÖl auf Hand-vernähtem Leinen und Reflexstoff, Diptychon, je

Christian Ludwig Attersee
Staunen Und Blühen, 2025
31.5 x 44 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Christian Ludwig Attersee
Morgenrot, 2025
44 x 31.5 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Christian Ludwig Attersee
Steinartist, 2025
31.5 x 22 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Suzanne Levesque
Other People's Memories, 2025
30 x 20 cmÖl auf Hand-vernähtem Leinen und Reflexstoff, Diptychon, je

Christian Ludwig Attersee
Böengedicht, 2025
105 x 105 cmAcryl auf Leinwand

Christian Ludwig Attersee
Urknall Des Trinkers, 2025
63 x 44 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Suzanne Levesque
Last Call, 2025
23 x 55 cmÖl auf Hand-vernähtem Leinen und Reflexstoff, Diptychon, je

Christian Ludwig Attersee
Vaterland, 2025
31.5 x 44 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt

Christian Ludwig Attersee
Eva Tanzt Domino, 2024
150 x 150 cmAcryl auf Leinwand

Christian Ludwig Attersee
Farbenernte, 2025
63 x 44 cmMischtechnik auf Karton, unter Glas gerahmt
- Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, dem 25. Oktober, um 11:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Galerie Schloss Parz statt.
- Eröffnung durch: Landeshauptmann Dr. Thomas Stelzer
- Zur Kunst spricht: Ingried Brugger
- Der Künstler ist anwesend.
- Ausstellungsende: Sonntag, 07. Dezember 2025
Kunst im Kabinett
Im „Kunst im Kabinett“ richten wir den Fokus auf Suzanne Levesque, eine der profiliertesten figurativen Malerinnen der Gegenwart. Bekannt für ihre psychologisch tiefgründigen Arbeiten, erkundet sie mit meisterhafter Technik die Komplexität menschlicher Emotionen. Insbesondere ihre eindringlichen Porträts, die oft eine enigmatische Stille ausstrahlen, haben ihr internationale Anerkennung gebracht. Wir freuen uns außerordentlich, ein völlig neues, noch nie zuvor gezeigtes Werk der Künstlerin zu präsentieren. Diese Premiere bildet einen faszinierenden, stillen Gegenpol zur expressiven Farbenwelt von Christian Ludwig Attersee und bietet die seltene Gelegenheit, die jüngste Entwicklung im Schaffen dieser außergewöhnlichen Künstlerin zu entdecken.
Die Künstlerin ist anwesend
Die Galeristen Jacinta Mössenböck, Laurenz Pöttinger, Nikolaus Spiegelfeld und Vincenz Mössenböck freuen sich, dieses besondere Jubiläum mit einer kraftvollen und lebensbejahenden Werkschau zu ehren.
‚The still sea is darker than before‘ – Hans Weigand
Eröffnung: Sonntag, 07. September 2025 um 14:00 Uhr
Ort: Galerie Schloss Parz
Kunst im Kabinett: Marion Kilianowitsch
Die Künstler sind anwesend
Laudatio: Gabriele Spindler – Leiterin der Abteilung Kunst- und Kulturwissenschaften in der OÖ Landes-Kultur GmbH
Ausstellungsende: Sonntag, 19. Oktober 2025
Mit großer Freude präsentiert die Galerie Schloss Parz die kommende Ausstellung des international renommierten Künstlers Hans Weigand, dessen kraftvolle Bildwelten sich seit Jahrzehnten durch eine radikale Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Umbrüchen, kulturellen Codes und existenziellen Grenzerfahrungen auszeichnen.
Hans Weigand, geboren 1954 in Hall in Tirol, zählt zu den markantesten Stimmen der österreichischen Gegenwartskunst. Seit den frühen 1980er-Jahren verfolgt er einen künstlerischen Weg, der zwischen Malerei, Grafik, Drucktechnik, Fotografie und Installation changiert – immer mit einer unverwechselbaren Handschrift, die das Wilde mit dem Präzisen, das Surreale mit dem Politischen, das Apokalyptische mit dem Poetischen verbindet. Seine Bildsprache ist von hoher Intensität, oft gespickt mit düsteren Symbolen, popkulturellen Versatzstücken, ikonographischen Brüchen und einem subversiven Humor. Der Surf als wiederkehrendes Motiv – Welle, Rebellion, Eskapismus – steht in seinen Werken oft sinnbildlich für den Zustand einer Welt, die zwischen Sehnsucht und Kontrollverlust taumelt.
Die Ausstellung in der Galerie Schloss Parz zeigt zentrale Werkgruppen sowie neue Arbeiten des Künstlers, die den Blick auf unsere Gegenwart schärfen – aber auch auf die inneren Abgründe, die sich in ihr auftun. Weigands Malerei öffnet Räume, die sich dem Reinen, Eindeutigen entziehen. Seine Bilder sind Manifestationen eines Zustandes der Spannung: zwischen Schönheit und Zerstörung, zwischen Mythos und Konsum, zwischen kollektiven Fantasien und persönlicher Reflexion.
Kunst im Kabinett mit Marion Kilianowitsch
Marion Kilianowitsch ist eine österreichische Bildhauerin und Objektkünstlerin, die vor allem für ihre markante Arbeit mit Eisen und Stahl bekannt ist. In ihren Skulpturen, Wandobjekten und Installationen verbindet sie die archaische Kraft des Materials mit einer feinen, poetischen Formensprache. Ihre Werke thematisieren Raum, Erinnerung und Transformation und entfalten oft eine stille Spannung zwischen Robustheit und Verletzlichkeit. Kilianowitsch gestaltet neben freien Arbeiten auch zahlreiche sakrale und öffentliche Räume und zählt damit zu den profilierten Stimmen im zeitgenössischen österreichischen Skulpturschaffen.
Verfügbare Werke der Ausstellung

Hans Weigand
Dark Star..., 4/5, 2025
128 x 93 cmHolzschnittdruck auf Papier

Hans Weigand
Sunken Surf Board..., 2024
219 x 103 cmHolzschnittdruck

Marion Kilianowitsch
hören wie das weltherz schlägt,
25 x 30 cmAcryl auf Foto

Hans Weigand
Bombenruine mit japanischem Holzschnitt (Abend), 2025
135 x 95 cmHolzschnittdruck auf Papier

Hans Weigand
Sculpture for a Dying Old Hippie, 2025
200 x 160 cmAcryl und Mischtechnik auf Leinwand

Hans Weigand
Drop City 4 (noon), E/A, 2021
133 x 93 cmHolzschnittdruck auf Papier

Hans Weigand
The Proud Warlord Admires His Work, 2022
120 x 170 cmAquarell, Acryl, Tusche auf geschnitztem Holzdruckstock

Hans Weigand
Narcissus Watches the Sunken Black Square, 2021
95 x 70 cmHolzschnitt auf Papier

Marion Kilianowitsch
wurzeln der kostbarkeit,
18 x 23 cmAcryl, Zeichnung auf Stahl

Marion Kilianowitsch
im zeitgarten,
18 x 23 cmAcryl, Zeichnung auf Stahl

Hans Weigand
Drop City 3, 1/5, 2020
135 x 95 cmHolzschnittdruck auf Papier

Marion Kilianowitsch
fühle mich berührt,
18 x 23 cmAcryl, Zeichnung auf Stahl
Muntean / Rosenblum – ‘Forever Is Composed of Nows’
Eröffnung: Montag, 02. Juni 2025 um 19:00 Uhr
Ort: Galerie Schloss Parz
Kunst im Kabinett: Alice Kammerlander
Die Künstler sind anwesend
Laudatio: Prof. DDr. Monika Leisch-Kiesl
Ausstellungsende: Sonntag, 13. Juli 2025
Mit großer Freude präsentiert die Galerie Schloss Parz die kommende Ausstellung des international renommierten Künstlerduos Muntean / Rosenblum, das mit seinen vielschichtigen, tiefgründigen Werken seit Jahrzehnten die Grenzen zwischen Kunstgeschichte, Popkultur und gesellschaftlicher Gegenwart untersucht.
Markus Muntean (geboren 1962 in Graz) und Adi Rosenblum (geboren 1962 in Haifa, Israel) arbeiten seit 1992 zusammen und haben sich mit einer unverwechselbaren Bildsprache international etabliert. Ihre Werke zeichnen sich durch eine spannungsreiche Verschmelzung von klassischer Malerei mit zeitgenössischer Jugendkultur aus. Melancholie, Entfremdung und die Suche nach Sinn in einer überreizten Welt sind dabei wiederkehrende Themen. Muntean und Rosenblum bedienen sich ikonischer Posen aus der Kunstgeschichte, die sie mit jugendlichen Figuren und Textfragmenten kombinieren, welche oft aus Literatur, Pop-Songs oder Alltagskommunikation stammen.
Die Ausstellung in der Galerie Schloss Parz zeigt neue Arbeiten, in denen das Künstlerduo ihre Bildsprache weiter verfeinert und gleichzeitig auf aktuelle gesellschaftliche Themen reagiert. Ihre großformatigen Gemälde eröffnen ein Spannungsfeld zwischen dem Erhabenen und dem Alltäglichen, zwischen Überhöhung und Desillusionierung. Sie schaffen Werke, die den Betrachter emotional ansprechen und zugleich zur Reflexion über gesellschaftliche Konstrukte und das eigene Selbst anregen.
Kunst im Kabinett mit Alice Kammerlander
In den Arbeiten von Alice Kammerlander begegnet uns eine stille, zarte Kraft. Ihre Bildsprache ist poetisch und reduziert – oft schwebend zwischen Figuration und Abstraktion. Sie schafft Räume der Intimität, in denen Fragilität nicht als Schwäche erscheint, sondern als Offenheit. Ihre Werke erzählen von inneren Zuständen, von Verletzlichkeit, aber auch von Widerstandsfähigkeit. In subtilen Materialentscheidungen und feinen Linien entfaltet sich ein Universum, das leise und zugleich eindrucksvoll wirkt.
Werke der Ausstellung – ‚Forever Is Composed of Nows‘ mit Muntean / Rosenblum und Alice Kammerlander im Kabinett

Muntean / Rosenblum
Untitled ("The life unchosen"), 2025
48 x 35 cmPastell auf Papier

Muntean / Rosenblum
Untitled („There is no point...“), 2023
110 x 85 cmÖl und Pastellkreide auf Leinwand

Muntean / Rosenblum
Untitled („Happiness begins to deteriorate...“), 2024
110 x 85 cmÖl und Pastellkreide auf Aluminium

Muntean / Rosenblum
Untitled ("An infinite number..."), 2021
29.7 x 42 cmPastell auf Papier

Muntean / Rosenblum
Untitled ("Lightyears away from…"), 2025
48 x 35 cmPastell auf Papier

Alice Kammerlander
Niere 1, 2023
26 x 14 x 12 cmPorzellan, Steinzeug, Farbkörper, Glasur, gedreht, verformt, aufgebaut

Muntean / Rosenblum
Untitled ("Security is a false…"), 2011
42 x 29.7 cmGraphit auf Papier

Alice Kammerlander
Ohne Titel 1, 2024
19 x 13 x 10 cmPorzellan, Steinzeug, Flax, Farbkörper, Glasur, aufgebaut, verformt

Muntean / Rosenblum
Untitled („I have no place left...“), 2024
110 x 85 cmÖl und Pastellkreide auf Leinwand

Muntean / Rosenblum
Untitled ("You know what"), 2011
42 x 29.7 cmGraphit auf Papier

Muntean / Rosenblum
Untitled ("An irrefutable truth"), 2021
29.7 x 42 cmPastell auf Papier

Alice Kammerlander
Sprachlos, 2024
80 x 60 cmAquarell auf Leinwand, Porzellan
Muntean und Rosenblum
Untitled („Something does not have…“), 2023
Öl und Pastellkreide auf Leinwand
85 x 110 cm
Alice Kammerlander
Spinework
Porzellan, Farbkörper, Glasur, gedreht, verformt
28 x 13,5 x 10 cm
Jakob Gasteiger eröffnet Sonderausstellung „Post-Radical-Painting“ im Museum Liaunig
Ab Ende April 2025 präsentiert das Museum Liaunig in Neuhaus eine neue Sonderausstellung des österreichischen Malers Jakob Gasteiger. Unter dem Titel „Post-Radical-Painting“ wird Gasteigers konsequente Auseinandersetzung mit Fläche, Farbe und Relieftechnik in einer Auswahl aktueller Arbeiten gewürdigt.
Ausstellungskonzept

In „Post-Radical-Painting“ zeigt Jakob Gasteiger seine charakteristischen Monochromien, bei denen er Farbe mit Kämmen und Spachteln zu reliefartigen Strukturen formt. Die Werke entstehen in einem fast mechanischen, prozesshaften Vorgehen, das den Malakt selbst in den Fokus rückt. Die Ausstellung beleuchtet zentrale Stationen seines Schaffens, in denen Gasteiger die Grenzen zwischen Malerei, Grafik und Skulptur auslotet.
Künstlerprofil
Jakob Gasteiger (*1953 Salzburg) gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Radikalen Malerei in Österreich. Seit den 1970er-Jahren entwickelt er eine reduzierte Bildsprache ohne ikonografischen Anspruch. Seine Arbeiten sind in namhaften Sammlungen wie der Albertina, dem mumok und dem Museum der Moderne Salzburg vertreten. Mit seiner konsequenten Umsetzung von Farbprozess und Materialität hat Gasteiger die heimische Kunstszene nachhaltig geprägt. Finden Sie auf Gasteigers persönlicher Seite bei uns verfügbare Werke.
Besuchsinformationen
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Dauer der Ausstellung: Ende April bis Juli 2025
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Ort: Museum Liaunig, Liaunigstraße 1, 9155 Neuhaus/Suha, Kärnten
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Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00–18:00 Uhr
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Eintritt: € 12 (ermäßigt € 8)
Ein Besuch der Sonderausstellung bietet Kunstinteressierten und Sammler:innen die Möglichkeit, Gasteigers Arbeiten in Ruhe zu erleben und den Prozesscharakter seiner Malerei hautnah nachzuvollziehen.
Wir trauern um Hubert Schmalix
Wir trauern um einen der ganz großen Künstler unserer Zeit: Hubert Schmalix (1952–2025).
Mit ihm verlieren wir nicht nur einen bedeutenden Maler, sondern auch einen geschätzten, vertrauten Menschen und Freund.
Seine letzte Galerieausstellung in Österreich wurde am 01. Dezember 2024 bei uns im Schloss Parz in Grieskirchen eröffnet – leider konnte er krankheitsbedingt nicht mehr persönlich anwesend sein.
In Graz geboren, wurde Hubert Schmalix in den 80iger Jahren als Vertreter der „Neuen Malerei“ bekannt und wurde international gefeiert.
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Töchtern und Enkelkindern. Ihnen gilt unsere aufrichtige und tiefe Anteilnahme.














